Schulung zur legalen Mobilität von Geflüchteten innerhalb Europas

Am 26. Und 27. November veranstaltete migration_miteinander e.V eine Schulung zur legalen Mobilität von Geflüchteten innerhalb Europas. Zuerst wurde der rechtliche Rahmen und die daraus resultierenden Hindernisse dieses Themas besprochen. Den Teilnehmenden wurde daraufhin das Moveurope! Projekt vorgestellt, welches Begünstigten alternative legale Mobilitätswege vermittelt. Die Schulung begann dann offiziell mit der Einführung zur Dublin Verordnung, in der dann die Teilnehmenden dazu aufgefordert wurden, aktiv ihr Wissen oder ihre Annahmen zum jeweiligen Thema mit den anderen zu teilen. 

Thematisiert wurde dann anschließend die Rolle, die die Dublin-Verordnung bei der Entscheidung darüber spielt, welches Land die Verantwortung für Asylbewerber*innen übernimmt, sowie die praktischen Probleme, die bei der Umsetzung dieser Verordnung auftreten. Zusätzlich wurde den Teilnehmenden das vorher erwähnte Moveurope! Projekt vorgestellt und die Rolle des Projektes innerhalb dieses Systems. Für ein besseres Verständnis des Themas, gab es zunächst allerdings eine Präsentation zu den legalen innereuropäischen Migrationsmethoden für Drittstaatsangehörige und wie diese Methoden für die Ermutigung legaler Mobilitätswege genutzt werden können. Somit wurde den Teilnehmenden dann die Rolle des Projektes und des Vereins migration_miteinander e.V als Vermittler dieser verschiedenen legalen Mobilitätswege verständlich gemacht. 

Verschiedene Lernmethoden wurden genutzt, um die Interaktivität innerhalb der Schulung aufrecht zu erhalten und das bessere Verständnis des Themas für die Teilnehmenden zu sichern. Eines dieser Lernmethoden ist die NFE (non-formal education) Methode und ein Spiel namens Flemo. Was ist das genau? Flemo nutzt mehrere Instrumente und demonstriert mithilfe dieser Instrumente und Rollenspiele, die verschiedenen Schritte eines komplexen Themas. Diese interaktive Vorgehensweise hilft komplexe Themen in einem verständlichen Format darzustellen und erlaubt den Teilnehmenden ihr neu erlerntes Wissen durch die Schulung zu nutzen. Dieses, nun durch Flemo erlernte Wissen, wurde dann mit einem darauffolgenden Quizz getestet. Den Teilnehmenden wurde hier also die Möglichkeit gegeben, zu präsentieren was sie in der ersten Hälfte der Schulung gelernt haben. In der zweiten Hälfte der Schulung lag der Fokus auf die exakte Rolle von Moveurope!, auf die Struktur, die Zielgruppe und die verschiedenen Formen der Implementierung dieses Projektes. Das Projekt spezialisiert sich auf Mobilitätswege, die den Moveurope! Begünstigten zwar zunächst nur einen kurzen Aufenthalt erlauben, aber diesen dadurch die Chance ermöglichen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und diese weiter auszubauen. Den Teilnehmern wurden auch die Unterschiede der Mobilitätswege geschildert und wie sie Menschen, davon abhängig welche Bedürfnisse sie haben, am besten beraten sollten. Nachdem die Theorie des Projektes vollständig vorgestellt wurde, fand ein neues Rollenspiel statt. Erforderlich für das Rollenspiel waren Zweiergruppen, die ein bestimmtes Szenario im Rahmen des Projektes durchspielen sollten. Die Teilnehmer, jeder in seiner jeweiligen Rolle, arbeiteten zusammen und suchten sich die passenden Mobilitätswege für ihre gegebene Situation.

Die Schulung war gut besucht und hat zu regen und interessierten Fragen unter den Teilnehmenden gesorgt. Die Offenheit der Trainer wurde sehr gelobt und besonders positiv war die Einbeziehung der Teilnehmenden während der Einheit, sodass das erlernte Wissen weiter verstärkt werden konnte. Der Workshop hat vielen Teilnehmenden ihre offenen Fragen zum Thema Dublin-Verordnung und zum Moveurope! Projekt beantwortet und war insgesamt eine erfolgreiche Schulung.

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