Folge deiner Sonne

     Hat dir unser vorheriges Interview gefallen?  Überraschung! Du musst nicht mehr lange warten bis zum nächsten, denn diese Woche haben wir ein weiteres, großartiges Interview, das  Einblick inden Alltag eines Praktikanten bei mig_mit gibt. Hast du auch das Bild eines armen Praktikanten im Kopf, der an einem neuen Arbeitsplatz vor sich her schuftet? Lasst uns zusammen herausfinden, was unsere Praktikant*innen Maria und Thomas zu ihren Erfahrungen in Witten zu sagen haben! 

 

  • Könnt ihr euch schnell vorstellen? (Name, Alter, Nationalität und  Hobbys)

          Tom: Mein Name ist Tom, ich bin 21 Jahre alt und komme aus Großbritannien. Ich mag Fußball, Sprachen und südamerikanische Musik. Ich bin seit vier Monaten Praktikant bei Mig Mit.

          Maria: Ich bin Maria, seit Januar Praktikantin bei migration_miteinander. Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Bulgarien und liebe es zu kochen, zu reisen und neue Dinge zu erleben. 

 

  • Was ist besonders schön an eurem Aufenthalt in Deutschland (Witten/Bochum) – und was eher nicht so schön 😀

          Tom: Deutschland ist ein nicht zu teures Land was die Lebenshaltungskosten angeht  und hat eine sehr vielfältige Gesellschaft. Mir gefiel das WG-Wohnsystem.

Das Wetter ist schrecklich, aber es fällt mir schwer, mich darüber zu beklagen, da ich selbst Brite bin. Ansonsten war es eine wirklich positive Erfahrung.

Wenn ich etwas nicht so positives nennen muss, könnte ich sagen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel  verwirrend sein können, aber das ist eigentlich nicht schlecht für mich. 

          Maria: Ich liebe es, dass die Menschen, die in dieser Gegend leben, so aufgeschlossen und hilfsbereit sind. Ich bin viel gereist und habe mich an vielen Orten wie eine Fremde, eine Ausländerin gefühlt. Aber hier, auch wenn man eine andere Sprache spricht und aus einer anderen Kultur kommt, wird man mit offenen Händen empfangen und bald fühlt man sich an diesem Ort wie zu Hause.

Was ich hasste, war das Wetter. Ich komme aus einem wärmeren Land und vertrage hohe Temperaturen sehr gut, somit war  die Durchschnittstemperatur von 0 Grad, kombiniert mit ständigem Regen und Wind im Winter, tödlich für mich. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

 

  • Könnt ihr eure Erfahrungen bei mig_it in einem Satz zusammenfassen?

          Tom: „Ich hätte nie gedacht, dass ich in so kurzer Zeit so viel lernen könnte“.

          Maria: In nur wenigen Monaten wurde mir klar, welche Richtung ich in meinem Leben einschlagen sollte und dass Erfolg bedeutet, seine Fähigkeiten so einzusetzen, dass man Bedürftige/benachteiligte Menschen unterstützen kann.

 

  • Was habt ihr bei eurer Arbeit hier gelernt?

          Tom: Neben ein paar vorherigen Ferienjob Erfahrungen, war das für mich  meine erste richtige Arbeitsstelle, also musste ich viele Dinge von Grund auf lernen, aber ich habe vor allem über Kommunikationsmittel und ihre Bedeutung am Arbeitsplatz viel gelernt. Außerdem konnte ich  das, was ich in meinem Sprach- und Übersetzungsstudium gelernt habe, auch in der Praxis anwenden.

          Maria: Zunächst einmal habe ich gelernt, wie ähnlich wir uns alle in unseren Unterschieden sind. Während der Corona-Zeit habe ich gelernt, wie nahe man den Menschen auch auf der anderen Seite der Welt bleiben kann. Ich habe sehr wichtige persönliche Erfahrungen gesammelt, die ich nie vergessen werde. Zweitens habe ich nicht nur während meines Jurastudiums umfangreiche Kenntnisse erworben, sondern auch darüber, wie man ein Projekt leitet, ein Budget verwaltet  und gleichzeitig Spaß hat! 🙂

 

  • Was werdet ihr am meisten vermissen?

          Tom: Ich werde alles vermissen, es ist schwer, es auf eine Sache  einzugrenzen.  Zum Beispiel die Falafel-Tasche in Witten 😀 Ich werde auch einen so offenen und herzlichen Büroraum und Kollegen vermissen, denn ich glaube nicht, dass das an jedem Arbeitsplatz der Fall ist.

          Maria: Auch ich werde meine Kolleg*innen am meisten vermissen. Das Arbeitsumfeld war so freundlich und inspirierend, die Projekte liefen so problemlos, wenn ich mit dem Team zusammengearbeitet habe, dass ich es nicht erwarten konnte, jeden Morgen aus dem Bett aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, weil ich wusste, dass meine Freunde da sind und die nächste große Portion Lachen und Zusammenarbeit auf mich wartet. 

 

  • Warum sollten die Leute mig_mit für ihr Praktikum/Freiwilligendienst wählen

          Tom: Es ist ein großartiger Ort, um wertvolle Erfahrungen auf dem Gebiet der Migration zu sammeln  und es werden einem hier von Anfang an wichtige Aufgaben an- und zugetraut, auch wenn man vielleicht noch jung ist. . Es ist schön, wenn man Vertrauen genießt, echte Verantwortung hat und sich geschätzt fühlt.

          Maria: Ich stimme Tom zu. Zu Beginn jeder Arbeit fühlt sich jeder unsicher und manchmal sogar schüchtern. Bei  mig_mit wird man sich von der ersten Woche an als Teil des Teams fühlen. Alle Qualitäten werden geschätzt, alle Meinungen werden berücksichtigt. Alles wird einem  erklärt, egal wie oft man fragt, und immer mit Geduld und einem Lächeln. Wenn du auf der Suche nach einem Praktikum bist, mit dem du Erfahrungen und Wissen sammeln und gleichzeitig Gutes für die Gesellschaft tun und Freundschaften schließen kannst  – dann ist migration_miteinander  definitiv was für dich!

 

Danke Tom und Maria, dass ihr eure Erfahrungen mit uns geteilt habt und wir hoffen, euch bald in Witten wiederzusehen! Zum Abschluss wollen wir noch ein  Zitat mit euch teilen, um euch inspirieren zu lassen und euch vielleicht zu mig_mit als  nächste Praktikant*innen zu führen. Warum eigentlich nicht? 

‘Frage nicht, was die Welt braucht. Frage dich selbst, was dich lebendig macht, und gehe und tue das, denn was die Welt braucht, das sind Leute, die lebendig geworden sind.’

 

Howard Thurman